Ausgangslage

Das Marx-Zentrum ist ein Nahbereichszentrum im Nordosten Neuperlachs. Es wurde geplant von den Architekten Peter Buddeberg und Herbert Kochta, die Außenanlagen wurden entworfen vom Landschaftsarchitekten Gottfried Hansjakob. Gebaut wurde es zu Beginn der 1970er Jahre. Es besteht aus drei 8-14 stöckigen Wohnblöcken am Peschelanger, die um einen Platz mit einem Gewerbeflachbau gruppiert sind. Insgesamt umfasst das Zentrum mehr als 480 Wohnungen und zahlreiche Geschäfte des alltäglichen Bedarfs; es ist in privatem Besitz.

Die Planungsidee des Marx-Zentrums fußt auf dem städtebaulichen Leitbild „Urbanität durch Dichte“, bei dem Wohnen und Handel gemischt werden, um einen Treffpunkt für die Nachbarschaft zu schaffen.

Im Rahmen der Stadtteilsanierung Neuperlachs, sind im integrierten Stadtteilentwicklungskonzept folgende Sanierungsziele für das Areal festgesetzt worden:

  • Energetische Sanierung, Erhöhung der Gebäudeenergieeffizienz
  • Klimanpassung, Regenwassermanagement, Entsiegelung und Begrünung von Flächen und Fassaden
  • Orte der Begegnung und Interaktion schaffen
  • Mikroklimatische Bedingungen optimieren
  • „Charakter der Moderne" bewahren
  • Stärkung der polyzentrischen Struktur


Projekt „Schaufenstergalerie“

Idee

Seit Oktober 2024 ist im Marx-Zentrum in Neuperlach eine Schaufenstergalerie zu sehen. An den Fenstern mehrerer Ladengeschäfte werden wechselnde künstlerische Gestaltungen gezeigt. Das können Bemalungen, Beklebungen oder Installationen sein. Die Schaufenstergalerie soll bis Sommer 2025 bestehen. Die beteiligten Geschäfte stellen ihre Schaufenster dafür kostenfrei zur Verfügung.

Die Auftaktgestaltung von Katharina Konte wurde als Auftragsarbeit öffentlich ausgeschrieben. Nun stehen die Schaufenster zur wechselnden Gestaltung zur Verfügung. Das bedeutet, Interessierte können ihre Ideen oder Werke an den Schaufenstern öffentlich präsentieren. Dafür können Sie sich ab sofort bewerben.

Die künstlerische Schaufenstergalerie soll dazu beitragen, die Aufenthaltsqualität im Marx-Zentrum zu erhöhen und die Identifikation der Anwohner*innen mit ihrem Quartier zu stärken. Organisiert wird das Projekt von der Münchner Gesellschaft für Stadterneuerung (MGS) im Auftrag des Referats für Stadtplanung und Bauordnung. Die Schaufenstergalerie wird im Städtebauförderungsprogramm „Wachstum und nachhaltige Erneuerung” mit Mitteln des Bundes und des Freistaats Bayern gefördert sowie durch die Landeshauptstadt München kofinanziert.

Aktuelle Gestaltung

"Zuhause im Marx Zentrum"
von Katharina Konte

Beklebung und Bemalung von 20 Schaufenstern an 7 Geschäften
Oktober 2024 bis Januar 2025

Die einzelnen Motive zeigen das schwarz-gelbe Hochhausensemble und Gesichter, die die Vielfalt der Bewohner*innen widerspiegeln. Blumen und Pflanzen ergänzen die Motive und zeigen das Aufwertungspotenzial des Quartiers.

Jetzt mit Gestaltungsidee bewerben

Die Schaufenster werden von außen gestaltet, nicht von innen. Die Gestaltung ist temporär, muss also wieder entfernbar sein. Ihre Gestaltungsidee, die Sie eigenständig umsetzen wollen, richten Sie formlos an das MGS Stadtteilmanagement im Quidde35.

Ihre Bewerbung sollte enthalten:

  • Welches Schaufenster wollen Sie mit welchem Motiv / mit welcher Idee gestalten?
  • Mit welchen Materialien arbeiten Sie an dem Schaufenster?
  • Welche Kosten fallen voraussichtlich an?
  • Falls vorhanden Arbeitsbeispiele
  • Kontaktdaten

Sachkosten, die bei den Gestaltungen anfallen, werden für alle Schaufenster einer Ladeneinheit bis maximal 2.500 Euro brutto vergütet. Zur Abrechnung müssen Rechnungsbelege vorliegen. Für die aufgewendete Arbeitszeit wird eine Aufwandsentschädigung bis zu 500 Euro brutto gezahlt.

Die einzelnen Gestaltungen werden jeweils ca. drei Monate lang präsentiert. Es werden solche bevorzugt, die sich mit der Umgebung befassen, falls es mehr Ideen als Ausstellungsflächen geben sollte. Die Gestaltungen dürfen nicht diskriminierend, parteipolitisch oder Teil einer Kampagne sein. 

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