EU-Projekt Creating NEBourhoods Together: Neue Orte zum Entdecken

1. Nachbarschafts-Stationen "RESI" und "STEINI"

Seit Juni können zwei Nachbarschafts-Stationen genutzt werden: die „RESI“ an der Ecke Therese-Giehse-Allee/Preetoriusweg und der „STEINI“ in der Grünfläche am Karl-Marx-Ring am Skateplatz.

Vorläufig bis März 2025 bieten sie ­kostenfrei unterschiedliche Funktionen an, erhöhen die Aufenthaltsqualität und unterstützen nachhaltige Mobilitätsangebote. Bei der RESI können Gegenstände wie eine Biertischgarnitur, ein Werkzeugkoffer, Spiele, eine Musikbox oder auch eine Hängematte kostenfrei über eine App ausgeliehen werden. Außerdem stehen ein Bollerwagen, ein Einkaufstrolley sowie in Kürze ein Lastenrad gratis zur Leihe zur Verfügung. Beim STEINI gibt es eine Graffiti-Wand und eine Sitzgruppe zum Freund*innen treffen. Beide Nachbarschafts-Stationen sind mit einem Büchertausch-Regal und einer Reparaturstation für Fahrräder oder Rollatoren ausgestattet.

RESI und STEINI wurden von der ­NEBourhoods-Aktion „Treffpunkte für ­Mobilität und Nachbarschaft“ zusammen mit Bürger*innen aus Neuperlach umgesetzt. Gemeinsam suchten sie in Workshops mit den Kreativschaffenden Ralph Otto, Sandra Singh und Enrica Ferrucci nach möglichen Standorten, ihrer Gestalt, ihren Funktionen und Angeboten. Unterstützt haben dabei die Senior*innenvertretung, der ZAK e. V. und der Verein Kulturbunt Neuperlach sowie der Stadtmobiliarhersteller GRONARD aus dem Gewerbegebiet Perlach Süd, der die Stationen gebaut hat.

Text: Matti Drechsel – TUM | Jana Köstler – Hochschule München | Tina Zoch – MGS | Charlotte Poppa – LHM

So funktioniert die Ausleihe

  1. Unter variocube.nebourhoods.de registrieren
  2. E-Mail und Telefon bestätigen
  3. Gegenstand auswählen und loslegen

Das Ausleihen ist kostenlos, aber auf eigene Gefahr.
Alle Gegenstände müssen bis 24 Uhr am
gleichen Tag zurückgegeben werden. Vor dem Zurückgeben
müssen alle Geräte auf sichere Benutzbarkeit
überprüft werden.

2. Vorplatz der Mittelschule am Gerhart-Hauptmann-Ring

Ein ganzes Schuljahr lang haben die Schüler*innen der Mittelschule am Gerhart-Hauptmann-Ring daran gearbeitet, nun ist er endlich da: der „CHILLspORT“. Am Vorplatz der Schule lädt er zum Abhängen, Quatschen und zum Bewegen ein. Der CHILLspORT ist eine schneckenförmige Konstruktion aus Holz. Sie wurde auf dem bestehenden, stillgelegten Brunnen aufgebaut. Die blaurote Bemalung schlängelt sich über den Platz und zeichnet ein Streetball-Feld auf dem Pflaster nach. Der bisher selten benutzte Basketballkorb wird wieder nutzbar gemacht, die beiden mobilen Sitzelemente können zum Zuschauen verschoben werden. Ziel war es, den Wunsch der Schüler*innen nach einem Ort zum Chillen zu erfüllen.

Entworfen wurde die Konstruktion im Rahmen der NEBourhoods-Aktion „PEARL – Orte für Jugendkultur schaffen“. Gemeinsam mit Architekturstudierenden der Hochschule München und Raumfragen Neuperlach entwarfen und entwickelten die Schüler*innen der Klasse 10v1 mit ihrer Lehrerkraft Ideen und bauten sie im realen Maßstab testweise auf. Mit dem Regisseur Demjan Duran erprobten sie die großen Modelle in Performanceworkshops, diskutierten sie mit der Schulleitung – und bauten den finalen Entwurf Ende Juni mit viel Begeisterung selbst auf.

Text: Andrea Benze, Janina Sieber – Hochschule München | Elke Bauer – Münchner Kammerspiele 

Die neue Sitzskulptur auf dem Vorplatz der Mittelschule am Gerhart-Hauptmann-Ring.
© Florian Mayr – MGS
Der NEBourhoods Nisthocker steht auf dem Platz an der Rückseite des PEP.
© Florian Mayr – MGS

3. Ein gemeinsamer Ort für Menschen, Tiere und Pflanzen

Seit Juli steht er auf dem Platz an der Charles-de-Gaulle-Straße 2a an der Rückseite des PEP: der „NEBourhoods Nisthocker“. Die Holzkonstruktion ist eine bepflanzte Sitz- und Liegeskulptur für Menschen und bietet zugleich eine Nisthilfe samt Nahrung für Spatzen und Insekten.

Die schattenspendende Sitzskulptur entstand im Rahmen der NEBourhoods-Aktion „Animal-Aided Design“. Sie wurde von Architektur-Studierenden der TU Wien ­entworfen, konstruiert und gebaut.

Um gemeinsame Lebensorte zu entwickeln, analysierte das Animal Aided Design-Team gemeinsam mit Expert*innen und Neuperlacher*innen die Umgebung und bestimmte 14 Zielarten für Neuperlach.

Text: Christine Jakoby – Studio Animal-Aided Design | Thomas E. Hauck, Susann Ahn – TU Wien | Peter Brooren – Hochschule München

4. NEBourhoods-Pavillon

Der NEBourhoods Pavillon im ­Wohnring ist der Vor-Ort-Treffpunkt für alle ­NEBourhoods-Aktivitäten. Bürger*innen, Kreativen und Forschenden dient der ­NEBourhoods Pavillon als Ort für Veranstaltungen, Workshops und Ausstellungen. Hier ist Raum, um gemeinsam Ideen für Neuperlach zu entwickeln. Organisationen und Gruppen aus Neuperlach können den NEBourhoods Pavillon kostenfrei für ­Sitzungen, Ausstellungen und Veranstaltungen nutzen. Melden Sie sich hierfür unter ­pavillon(at)nebourhoods.de­.

Text: Christina Wiessner – UnternehmerTUM

Der NEBourhoods Pavillon steht auf der Wiese im Wohnring in der Nähe des ZAK-Spielplatzes.
© Florian Mayr – MGS

Kontakt

www.nebourhoods.de
nebourhoods(at)muenchen.de
01525 / 68 08 634
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Instagram nebourhoods

„Creating NEBourhoods ­Together” wird von der ­Europäischen ­Union (EU) im Rahmen des ­Programms Horizont ­Europa finanziert und von der ­Landeshauptstadt München ko­finanziert. ­NEBourhoods ist ein Leucht­turmprojekt zum Neuen ­Europäischen Bauhaus der EU.
 


Die Stadtteilzeitung Neuperlach

Die Stadtteilzeitung Neuperlach informiert zweimal im Jahr über die Stadtteilsanierung Neuperlachs. Ziel der Stadtteilzeitung ist es, kommunales Handeln in der Stadtteilentwicklung zu erläutern. Berichtet wird über Themen, die den Sanierungszielen des integrierten Stadtteilentwicklungskonzepts Neuperlach dienen. Dabei stellen Projekträger*innen ihre Arbeiten aus erster Hand vor.

Die Stadtteilzeitung Neuperlach erscheint in einer Auflage von ca. 11.000 Stück, wird im Sanierungsgebiet Neuperlach Nord kostenfrei an alle Haushalte verteilt und liegt in Gemeinbedarfseinrichtungen in Neuperlach aus.

Die Stadtteilzeitung Neuperlach wird herausgegeben von der Münchner Gesellschaft für Stadterneuerung (MGS) im Auftrag des Referats für Stadtplanung und Bauordnung der Landeshauptstadt München. Die Redaktion übernimmt das MGS Stadtteilmanagement Neuperlach im Quidde35 – Raum für Stadtsanierung. Die Redaktion behält sich vor Beiträge zu kürzen oder abzulehnen. Es besteht kein Anspruch auf Publikation.