Untersuchung zum Klimaschutz und zur Klimaanpassung in Neuperlach-Nordost

Perspektive auf den Umgriff des integrierten Quartierskonzeptes © Airgonautics GbR / LHM

Im Jahr 2019 hat der Münchner Stadtrat den Klimanotstand für München ausgerufen. 2020 fasste er den Beschluss für den „Beginn der Umsetzung des integrierten Quartiersansatzes für klimaneutrale und klimaresiliente Bestandsquartiere“. Die integrierten Quartierskonzepte (IQK) sollen Fahrpläne für spezifische Gebiete zur Erreichung der Klimaziele erstellen. Dementsprechend ist im Sanierungsgebiet Neuperlach Nord die Erstellung eines IQK im integrierten Stadtteilentwicklungskonzept (ISEK) als Maßnahme benannt. 

Ziel eines IQK ist es, in einem abgegrenzten Umgriff − dem Quartier − die Aspekte „Energie“, „Klimaresilienz und Freiraumplanung“ sowie „Mobilität“ themenübergreifend, also integriert, zu analysieren und Maßnahmen zu benennen.
Neben Zielen des Klimaschutzes, wie energetische Gebäudesanierung mit innovativen Konzepten, der Nutzung von Sonnenenergie, der Nutzung natürlicher Kreisläufe und lokaler Ressourcen, werden dabei auch Ziele der Klimaanpassung wie Dach- und Fassadenbegrünung, Entsiegelung von Flächen, Regenwassermanagement, Verschattung verfolgt.

Der Umgriff des IQK, das in Neuperlach bearbeitet wird, umfasst 12,2 Hektar und befindet sich im östlichen Bereich des Sanierungsgebietes. Im Umgriff befinden sich Gebäude von zwei großen Bestandshaltern, einer Wohneigentumsgemeinschaft sowie der Landeshauptstadt München (LHM). Die Struktur ist beispielhaft für das gesamte Sanierungsgebiet und besteht aus mehrgeschossigen Wohngebäuden.

Der Auftrag zur Erstellung des IQK wurde durch das Referat für Stadtplanung und Bauordnung an einen externen Auftragnehmer, die seecon GmbH, vergeben. Immobilieneigentümer*innen, Fachreferate der LHM und betroffene Akteur*innen werden in die Erstellung des IQK einbezogen. Dazu wurde beispielsweise Anfang Mai ein Workshop im Quidde35 − Raum für Stadtsanierung durchgeführt. Das IQK dient der Vorbereitung von weiteren Maßnahmen, die in Abstimmung mit den Bestandshalter*innen umgesetzt werden.

Die Vorgaben zur Ausgestaltung des IQK sind in den Rahmenbedingungen der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW), die das IQK fördert, festgesetzt. Das laufende IQK im Nordosten Neuperlachs kann noch über das im März 2024 ausgelaufene Programm KfW 432 abgewickelt werden.

Text: Abteilung Stadtsanierung – Referat für Stadtplanung und Bauprdnung, LHM


Die Stadtteilzeitung Neuperlach

Die Stadtteilzeitung Neuperlach informiert zweimal im Jahr über die Stadtteilsanierung Neuperlachs. Ziel der Stadtteilzeitung ist es, kommunales Handeln in der Stadtteilentwicklung zu erläutern. Berichtet wird über Themen, die den Sanierungszielen des integrierten Stadtteilentwicklungskonzepts Neuperlach dienen. Dabei stellen Projekträger*innen ihre Arbeiten aus erster Hand vor.

Die Stadtteilzeitung Neuperlach erscheint in einer Auflage von ca. 11.000 Stück, wird im Sanierungsgebiet Neuperlach Nord kostenfrei an alle Haushalte verteilt und liegt in Gemeinbedarfseinrichtungen in Neuperlach aus.

Die Stadtteilzeitung Neuperlach wird herausgegeben von der Münchner Gesellschaft für Stadterneuerung (MGS) im Auftrag des Referats für Stadtplanung und Bauordnung der Landeshauptstadt München. Die Redaktion übernimmt das MGS Stadtteilmanagement Neuperlach im Quidde35 – Raum für Stadtsanierung. Die Redaktion behält sich vor Beiträge zu kürzen oder abzulehnen. Es besteht kein Anspruch auf Publikation.